Prix Chapeau 2020: Panathlon ehrt Alessandra Keller
2019 brach sie sich im Mai beide Hände, belegte beim Comeback im Juli des gleichen Jahres beim Weltcup-Shortrace in Andorra den zweiten Rang. Im Januar 2021 rutschte sie beim Aussteigen aus dem Auto aus, musste sich einer Kreuzband-und Meniskusoperation unterziehen. Dies zwang sie erneut zu einer Pause, worauf sie sich, auch auf Grund der starken Konkurrenz aus dem eigenen Land, nicht für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte. Sie kämpfte sich wieder zurück, und holte nach Olympia an der EM mit der Schweizer-Staffel die Silbermedaille, im Einzel Rang 9 und an der WM belegte sie Platz 10.
„Alessandra Keller feierte viele Erfolge, hat sich nach Unfällen zurückgekämpft, musste auch die Nichtselektion für Tokio wegstecken und fokussiert immer wieder neue Ziele an. Beeindruckend, wie sie immer wieder aufgestanden ist“, sagte Laudator Philipp Hartmann, Leiter Abteilung Sport Nidwalden.
Mit grosser Freude nahm Alessandra Keller den Preis entgegen. „Es ist mir eine grosse Ehre, als Gewinnerin des Prix Chapeau auserwählt worden zu sein. Spitzensport-Karrieren verlaufen fast nie linear, Durststrecken formen den Charakter eines Sportlers. Beharrlichkeit und Ausdauer sind es, was Athleten auf dem Weg zum Erfolg auszeichnen. Aufgeben war für mich nie eine Option“, sagte sie. Sie schätze es ausserordentlich, dass genau diese Leistungen vom Panathlon-Club Luzern geehrt und anerkennt werden. „Dankend und stolz nehme ich den Preis entgegen, auch stellvertretend für alle, die mich auf meinem Weg unterstützen.“
Für das Jahr 2022 fokussiert sie sich auf die EM und WM und auf den Gesamtweltcup und 2024 stehen in Paris die Olympischen Spiele an, ihr nächstes, ganz grosses Ziel.
Theres Bühlmann
Past Präsidentin Panathlon Club Luzern
Prix Chapeau Preisverleihung 2020