Besuch vom OYM in Cham
25 Mitglieder vom Panathlon-Club Luzern und 2 Gäste folgten am 14. März 2024 einer eindrücklichen Führung von Lucie Bischof durch das OYM in Cham.
OYM («On Your Marks») wurde 2016 initiiert durch Dr. Hans-Peter Strebel und Dr. Marco Toigo und ist seit dem Jahre 2020 in Betrieb. In den Bau und das Projekt wurden 120 Millionen Franken investiert. OYM bietet für den Spitzensport eine modernste Infrastruktur und arbeitet in vier Kernbereichen: Athletic Training, Health Management, Nutrition, Research und Development. Neu können vom SpitzensportlerInnen mit ihren persönlichen Trainern auch Einzeldienstleistungen in Anspruch genommen werden. Grundsätzlich wird im OYM die maximale Ausschöpfung des athletischen Potentials angestrebt. Auffallend, dass im mentalen Bereich bis jetzt noch keine besondere Angebote gemacht werden.
70 bis 80 MitarbeiterInnen sind im OYM abgestellt und arbeiten wissenschaftlich und individuell mit 150 Athletinnen aus 12 Sportarten (Ice Hockey, Aerials, Ski und Snowboard, Handball, Fechten, Bob, Unihockey, Leichtathletik, Golf, Volleyball Shorttrack). Die Sportart muss eine wissenschaftliche Basis haben, um vom Vollprogramm im OYM profitieren zu können. Diverse Zuger Vereine wie der EV Zug, die EVZ Hockey Academie, die Unihockeyaner Zug United und die Handballer vom LK Zug nutzen die Trainingsmöglichkeiten im OYM.
Für einen Individualsportler belaufen sich die Kosten je nach Anwesenheitswochen mit Vollprogramm zwischen 25'000 und 35'000 Franken. Ein Teil der Kosten wird allenfalls vom Verein oder Verband übernommen, die OYM-Stiftung gibt teilweise eine Anschubfinanzierung.
Die Betriebskosten vom OYM sind nicht öffentlich.
Im OYM integriert ist auch das OYM-College, die Sportmittelschule vom Kanton Zug. Das Angebot vom OYM-College für maximum 140 sportlich Talentierte umfasst das Kurzzeitgymnasium mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Recht, die Berufsmatura und die Ausbildung für Kaufleute EFZ. Ein Campus in unmittelbarer Nähe zum OYM ist im Bau.
Zum Abschluss des eindrücklichen Abends gab es den Teilnehmenden im Restaurant eine gesunde Verpflegung mit biologischen Produkten am Buffet und einem alkoholfreien Getränk. Tagsüber erhalten die AthletInnen von Ernährungswissenschaftler individuell zugeschnittene Menüs, hergerichtet von 7 DiätköchInnen.
Urs Grüter